Lernaufgabe UV gesamt:
Klasse 3: Probiert in unterschiedlichen Kämpfen eure Kraft und Geschicklichkeit in spielerischer Form einzuschätzen und einzusetzen. Entwickelt Regeln dazu und zeigt euren Mitschülern, wie ihr fair miteinander kämpft.
Klasse 4: Lernt kämpferische Spielformen kennen und entwickelt Regeln dazu. Erprobt und überprüft eure Regeln an selbst entwickelten Zweikämpfen und präsentieren euren Kampf vor der Klasse.
Schulform | Grundschule |
Jahrgangsstufe | Klasse 3 Klasse 4 |
|
---|---|---|---|---|
Pädagogische Perspektive(n) |
Wahrnehmungsfähigkeit verbessern, Bewegungserfahrungen erweitern Kooperieren, wettkämpfen und sich verständigen |
|||
Bereiche und Schwerpunkte |
Ringen und Kämpfen - Zweikampfsport Schwerpunkte:
|
|||
Kompetenzerwartungen | Die Schülerinnen und Schüler
|
Anzahl der Unterrichtseinheiten | 7 | Dauer der Unterrichtseinheiten | |
---|---|---|---|
Räumliche und materiale Voraussetzungen |
Kleine Sporthalle oder Drittel einer Großraumhalle Weichbodenmatte, Gymnastikmatten (eine für je zwei Kinder), Medizinbälle, Gymnastikbälle 1 Probiert die unterschiedlichen Spiele aus und erarbeitet gemeinsam Regeln, damit die Spiele gelingen. |
||
Lernvoraussetzungen | keine |
||
Didaktisch-methodische Hinweise | Wenn die SuS viel Freude an dem Inhaltsbereich Ringen und Kämpfen haben, bietet sich an, die Kinder eigene Kämpfe entwickeln zu lassen. Die Kompetenzerwartung am Ende der Klasse 4 sieht vor, dass die SuS, eigene Kampfformen erfinden, erproben und bewerten und die Regeln festlegen. So kann das Vorhaben über 7 Einzelstunden gut mit einer 4. Klasse durchgeführt werden. Lehrkräfte müssen sich bei der Arbeit im Inhaltsbereich Ringen und Kämpfen auf Ängste, Ablehnungen und Verweigerungen auf Seiten ihrer Schüler ebenso einstellen, wie auf den vehementen Wunsch, sofort kämpfen zu wollen! Alles was dann didaktisch-methodisch diesem Bedürfnis entgegensteht, wird u.U. aus Schülersicht als überflüssig und als langweiliger Umweg zum Wesentlichen angesehen. Daraus folgt, dass das Sinnvolle und Gewinnbringende vermeintlicher „Umwege“ (z. B. Wahrnehmungssensibilisierung, Vertrauensaufbau, Grundlagenarbeit) den Schülern unbedingt bewusst und einsichtig gemacht werden müssen. Als Vorbereitung auf ein Unterrichtsvorhaben zum Ringen und Kämpfen sind neben kooperativen Spielformen zum Abbau von Berührungsängsten und zur Anbahnung von Körperkontakten viele Übungen zur Schulung von Gleichgewicht und Körperspannung bedeutsam, die vor allem in Aufwärmphasen immer wieder thematisiert werden können. Den Schülern sollte dabei stets die Möglichkeit eingeräumt werden, sich zeitweilig aus einer Spiel- oder Kampfhandlung herausnehmen zu können, so z. B., wenn bei Berührungsspielen körperliche Nähe als zu bedrängend empfunden wird. Freie Partnerwahl kann hier - zumindest am Anfang - sehr hilfreich sein (vgl. Rheinischer GUVV 2003). |